Wer bin ich?

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„Öffnen mir Dein Herz, und ich öffne die Welt für Dich.“
(aus dem Buch „Sohar“)

Wer bin ich? Gibt es einen Menschen auf dieser Welt, der sich nicht wenigstens einmal in seinem Leben diese Frage gestellt hat? Die derzeitigen wissenschaftlichen Theorien behaupten, dass die Welt durch unveränderliche physikalische Gesetze bestimmt wird, auf die wir keinen Einfluss ausüben können. Und wir hätten einzig nur die Möglichkeit diese Gesetzmäßigkeiten klug anzuwenden, um gut 70 bis 120 Jahre zu leben, während denen wir den Boden für künftige Generationen bereiten, in buchstäblichem und im übertragenen Sinne. Aber wozu das alles? Zu welchem Nutzen? „Hat sich die Menschheit durch Evolution langsam aus einfacheren Formen entwickelt?“ oder „Stammt das Leben von anderen Planeten ab?“

Es gibt zwei Fixpunkte – Geburt und Sterben. Und was sich zwischen diesen beiden Daten ereignet ist einzigartig und daher kostbar. – Oder anders gesagt: unter der Annahme, dass nach dem Sterben nur Dunkelheit herrscht, alles zu Ende ist und sich Abgründe auftun – wäre das Leben für nichts und wieder nichts. Wo bliebe denn die weise, allwissende und logisch handelnde Natur, die niemals etwas ohne Nutzen hervorbringt? Oder gibt es etwa noch weitere Gesetze und Zielsetzungen, die noch unentdeckt sind? Unsere Forschungen beschäftigen sich hauptsächlich mit den Reaktionen auf unsere Aktionen, den Rückmeldungen, die wir durch unsere fünf Sinne erhalten: dem Tasten, Riechen, Sehen, Hören und Schmecken, technische Instrumente eingeschlossen, die es uns erlauben, die Wahrnehmung unserer Sinne zu erweitern. Alles, was jenseits dieser Forschungsmöglichkeiten liegt, wird von uns gar nicht wahrgenommen und existiert demnach für uns nicht. Mehr noch – wir sind unfähig zu bemerken, dass uns Sinne fehlen, sowenig wie wir das Fehlen eines sechsten Fingers vermissen, oder wie es unmöglich ist, dem von Geburt an Blinden das Sehen zu erklären. Aus diesem Grund wird der Mensch mit Hilfe der ihm zur Verfügung stehenden Methoden niemals die verborgene Ordnung der Natur enthüllen können.

Entsprechend der Kabbala ist die spirituelle Welt existent, aber sie kann durch unsere Sinnesorgane nicht wahrgenommen werden; unser Universum ist ein sehr kleiner Teil im Zentrum dieser Welt, und unser Planet Erde ist das Innerste davon. Die uns bekannte Welt der Informationen, der Gedanken und Gefühle wirkt durch die physikalischen Naturgesetze der (greifbaren) Natur auf uns ein und durch zufällige Begebenheiten setzt sie uns bestimmten Situationen aus, durch die unser Verhalten bestimmt wird. Wir haben jedoch keinen Einfluss auf Parameter wie Zeit und Ort unserer Geburt, darauf wer wir sein werden, auf welche Menschen wir während unseres Lebens treffen werden, und auch nicht darauf welche Folgen unsere Handlungen haben werden.

Gemäß der Kabbala gibt es vier Wissensgebiete, die der Mensch erfassen soll und kann:

1. Die Schöpfung: Studium der Schöpfung und der Entfaltung der Welten: wie der Schöpfer alles erschaffen hat, wie die spirituellen und materiellen Welten sich gegenseitig beeinflussen, was der Sinn der Erschaffung des Menschen ist.

2. Die Aufgabe: Studium der menschlichen Natur und ihrer Verbindung zur spirituellen Welt; dies entspricht der praktischen Kabbala.

3. Der Zyklus der Seelen: Das Erforschen der Natur der Seele und ihrer Zyklen. Wie der Mensch im Laufe dieses Lebens handelt und im Laufe der nachfolgenden. Was ist das Ziel des Herabsteigens einer Seele in einen Körper, und aus welchen Gründen bekommt gerade dieser Körper diese bestimmte Seele? Die Geschichte der Menschheit als Ergebnis einer bestimmten Ordnung, sowie die Übertragung der Seelen wird ebenso analysiert.

4. Die Gesetzmäßigkeiten: Studium unserer Welt – der unbelebten Objekte, der Pflanzen und Tiere, ihrer Natur und welche Rolle sie spielen und auf welche Weise sie von der spirituellen Welt gelenkt sind; der höchsten Ordnung und unserer Wahrnehmung von Natur, Zeit und Raum; das Erforschen der höchsten Mächte, die die physischen Körper zu einem bestimmten Zielpunkt hinbewegen. Ist es möglich, das größte Geheimnis des Menschendaseins zu erahnen, ohne nach seinen Ursprüngen zu fragen? Jedermann versucht es zu ergründen.

Die Suche nach dem Sinn und Zweck des Lebens eines Individuums, sowie nach dem der Menschheit als Ganzes stellt den Mittelpunkt im spirituellen Leben eines Menschen dar. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts sehen wir ein Wiederaufleben religiöser Bewegungen. Der technologische Fortschritt und politische und soziale Umwälzungen haben zur Entstehung aller möglichen philosophischen Theorien geführt, die dem Menschen jedoch keine Erfüllung im spirituellen Sinn geschenkt haben. Dazu erklärt die Kabbala folgendes: aus all den vorhandenen Freuden hat unsere Welt nur einen winzig kleinen Funken davon erhalten. Die Gegenwart dieses Funkens in der Materie schenkt uns Vergnügen und Freude. In anderen Worten sind alle angenehmen Gefühle, die der Mensch in verschiedenen Situationen erfährt und die durch die unterschiedlichsten Dinge hervorgerufen werden, in der Tat ausschließlich auf die Anwesenheit dieses Funkens zurückzuführen. Des weiteren muss der Mensch, während die Zeit verstreicht, immer neue Objekte suchen, die seinem Vergnügen dienen, in der Hoffnung auf immer größere und größere Vergnügungen, ohne zu merken, dass die Objekte seiner Vergnügung nur äußere Hüllen darstellen, das Wesen des Ner Dakik (winziger Funke) jedoch dasselbe bleibt.

Ab Montag geht der Kurs los: Die Verborgene Weisheit der Kabbala

relax... Gemäß der Kabbala existiert eine spirituelle Welt, die für unsere Sinnesorgane nicht wahrnehmbar ist. In ihrem Mittelpunkt gibt es einen winzigen Teil – unser Universum und unseren Planeten – das Herz dieses Universums. Diese Sphäre von Informationen, Gedanken und Emotionen wirkt auf uns durch die Gesetze der physischen Natur und die Vorkommnisse darin. Sie setzt uns bestimmten Umständen aus, auf die wir reagieren müssen.

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Die Verborgene Weisheit der Kabbala

„Genauso, wie man seinen Körper nicht ohne Wissen über die stoffliche Zusammensetzung in der Natur erhalten kann … so ist auch unsere Seele in der nächsten Welt nicht lebensfähig, wenn sie nicht Wissen über die Zusammensetzung der natürlichen Systeme der spirituellen Welten erwirbt. … Man wird wiedergeboren, bis einem das Erlangen der Weisheit der Wahrheit durch und durch gewährt wird“. Yehuda Ashlag (Baal haSulam), der grösste Kabbalist des 20 Jahrhunderts

Kann man das fundamentale Rätsel des menschlichen Lebens lösen, ohne die Frage nach seinem Ursprung zu berühren?

Jedes menschliche Wesen sieht sich zwangsläufig einmal dieser Frage gegenüber. Die Suche nach dem Ziel und dem Sinn unseres Daseins bildet die Schlüsselfrage über das spirituelle Leben der Menschheit. Deswegen beobachten wir mit Beginn der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ein Revival der menschlichen spirituellen Sehnsüchte. Der technische Fortschritt und die globalen Katastrophen, die verschiedene Philosophien hervorgebracht haben, konnten der Menschheit nicht zu spiritueller Erfüllung verhelfen.

Wir haben auch nicht das Gefühl, uns fehlte ein sechstes Sinnesorgan, wie etwa ein sechster Finger. So wie es unmöglich ist, jemandem, der von Geburt an blind ist, das Sehen zu erklären, so scheitern wir auch mit den uns heute zur Verfügung stehenden Forschungsmethoden daran, die verhüllten Naturformen zu entdecken.

Gemäß der Kabbala existiert eine spirituelle Welt, die für unsere Sinnesorgane nicht wahrnehmbar ist. In ihrem Mittelpunkt gibt es einen winzigen Teil – unser Universum und unseren Planet Reqv Buch 1en – das Herz dieses Universums. Diese Sphäre von Informationen, Gedanken und Emotionen wirkt auf uns durch die Gesetze der physischen Natur und die Vorkommnisse darin. Sie setzt uns bestimmten Umständen aus, auf die wir reagieren müssen. Wir wählen nicht, wo, wann, mit wem und mit welchen Charakterzügen und Neigungen wir geboren werden. Wir suchen es uns nicht aus, wen wir treffen und in welcher Umgebung wir aufwachsen. Diese Dinge bestimmen all unsere Handlungen und Reaktionen sowie sämtliche Folgen. Wo ist dann aber unser freier Wille?

Unser Kabbala-Kurs „Die Verborgene Weisheit der Kabbala“

geht am 18. Juni um 19:30 los.Wir freuen uns, mit Dir gemeinsam den Fragen nachzugehen, die den Sinn der menschlichen Existenz aus der kabbalistischen Sicht klären sollten und hoffen auf Eure zahlreiche Fragen zum Thema!
Kabbala-Lernzentrum Team

11-13. Mai 2012: New Jersey: Deutscher Spiegelkongress in Bad-Kissingen

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Liebe Freunde,

Am 11. bis 13.05.2012 treffen sich Studenten und Freunde aus dem In- und Ausland zu unserem New-Jersey-Spiegelkongress. Unter dem Motto „we are one“ möchten wir den Grad unserer Verbindung intensivieren und uns gemeinsam mit dem Kongress in New-Jersey verbinden.
Gründe zu kommen: Freunde, Kongress, Verbindung, Einheit, tolles Kongressprogramm, Live-Übertragungen, Kinderprogramm, spezielle Familienpreise, tolle Umgebung, gemeinsame Aktivitäten und Workshops, Verbindung, Lektionen, …….

Auszug aus dem Buch „Das Studium der Zehn Sefirot“ von Y.Aschlag

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Auszug aus dem Werk von Yehuda Aschlag (Baal Sulam) „Das Studium der Zehn Sefirot“. Das Verständnis des Buches basiert ausschliesslich auf einer Empfindung (6ter Sinnesorgan). Der gewönliche Verstand hilft hier leider nicht, nur durch eine Veränderung sich selbst, lässt sich die höhere Welt wahrnehmen. Genau genommen werden an der Stelle die Sätze von Isaak Luria (Ari) aus dem Buch „Baum des Lebens“ aus dem XVI-Jh. zittiert, die von Rav Yehuda Aschlag in einem 6-Bändigen Werk TES („Das Studium der Zehn Sefirot“) ausführlich kommentiert werden.

„1) Und diese Kav1 (wörtl. die Linie) gleicht einem3 dünnen Rohr2. In ihr breiten sich Wässer des höheren Lichtes der Unendlichkeit4 aus und gehen zu den Welten hindurch, die sich anstelle dieser Luft und des Raumes befinden.

2) Als sich das Licht der Unendlichkeit in Form einer geraden Linie5 innerhalb dieses Raums erstreckt hat, verlängerte es sich nicht gleich bis zum Boden6, sondern breitete sich stufenweise aus. Am Anfang breitete7 sich das Licht in Form einer Linie aus und dort, im Ursprung der Ausbreitung als eine Kav – eine Linie, breitete es sich aus, verlängerte sich und ist einer einheitlichen Sphäre gleich geworden, rundherum abgerundet8.

3) Und dieser Igul verschmolz9 nicht mit dem Licht der Unendlichkeit, das ihn von allen Seiten rundherum umgeben hat. Und wenn das Licht mit ihm verschmolzen wäre10, dann kehrte alles zum Zustand zurück, der einst gewesen ist und alles annullierte sich im Licht der Unendlichkeit, und Seine Kraft emanierte überhaupt nicht, sondern wäre überall nur das Licht der Unendlichkeit vorhanden, wie einst vorher. Deshalb liegt dieser Igul am Igul der Unendlichkeit an, verschmilzt aber nicht mit ihm. Und im wesentlichen entsteht ausgerechnet mittels dieser Kav30 die gesamte Verbindung20 und die Verschmelzung dieses erschaffenen Iguls mit Ein Sof, durch welchen das Licht der Unendlichkeit durchgeht, herabsteigt, sich ausbreitet und in diesen Igul gelangt.

4) Und die Unendlichkeit befindet sich herum und umgibt40 ihn von allen Seiten, weil sie die Form einer Sphäre bzw. einer Kugel um ihn50 herum einnimmt und von ihm entfernt ist. Und das ist eine zwingende Bedingung, dass das Leuchten der Unendlichkeit in der Schöpfung nur durch diese Kav passiert. Denn, wenn das Licht zu ihr und durch ihre sämtliche Umgebung passierte, befände sich die Schöpfung im Zustand des Schöpfers60 selbst, ohne Grenzen und Einschränkungen auf den Empfang70.

5) Und dieser Igul, der erste und meistenteils mit der Unendlichkeit verschmolzen, wird Keter80 von Adam Kadmon genannt. Und danach breitet sich außerdem diese Kav aus, erstreckt sich ein wenig, rundet sich wieder ab und der 2te Igul entsteht innerhalb des 1sten100. Dieser Igul wird als Igul Chochma200 von Adam Kadmon genannt. Und breitet sich noch ein wenig weiter nach unten aus, rundet sich nochmals ab, und es entsteht der 3te Igul innerhalb des 2ten, der „Igul Bina300 von Adam Kadmon“ heißt. Und auf die gleiche Weise breitete sich aus, erstreckte sich und rundete sich bis hin zum 10ten Igul ab, der als „Igul Malchut von Adam Kadmon400″ genannt wird. Demnach haben wir den Begriff der zehn Sefirot1 geklärt, die in Form von zehn Igulim, einer innerhalb des anderen, entstanden sind2.“

Quelle: http://www.kabbalah.info/de/kabbala-bibliothek/tes-band1-teil-2/kapitel-1

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31.10.2011 Internet-Kabbala-Kurs: Der Sohar

Sohar

Der Sohar – Ein Buch, dass Dein Leben von Grund auf verändern kann

Kursbeginn:  Montag 31.10.2011 um 19:30 Uhr

WAS GENAU BRINGT DIR DER KURS?

  • Ein tiefes Verständnis über die Natur, die Welt und Dich
  • Praktisches Rüstzeug zur Entwicklung neuer Perspektiven über Deine Umgebung
  • Bewusstheit darüber, woher alle Probleme kommen –
    sowohl Deine eigenen als auch die der menschlichen Gesellschaft

3 Ziele des Kurses zusammengefasst:

  • ein neues Verständnis für sich und die Welt schaffen
  • Grundlagen über die menschliche Natur erkennen
  • mehr Bewusstheit über die Aufgaben des Menschen und der Menschen erlangen

Weitere Informationen zum Kurs, den Kursablauf und die Anmeldung findet ihr hier: http://soharkurs.kabbalalernzentrum.info

Einführungskurs in die authentische Kabbala in Berlin: 15. Juni 2011

Kabkurs

Einführungskurs in die authentische Kabbala in Berlin

Wenn Sie erfahren möchten, warum unsere Welt und wir erschaffen wurden, dann tauchen Sie mit uns in die älteste und grundlegenste Wissenschaft der Menschheit ein. Die elementarsten Naturgesetze des Universums wurden in einer ununterbrochenen Kette von Auserwählten weiter gegeben, um in unserer Zeit für alle enthüllt zu werden. Die gesamte Menschheit zu ihrer entgültigen Bestimmung zu führen – zur Füllung mit ewigem und unbegrenztem Genuss.

Der Kurs beginnt am Mittwoch, 15. Juni 2011 um 19 Uhr

ARI-Bildungseinrichtung e.V.,
Gustav-Müller-Str. 3, Aufgang II,
10829, Berlin-Schöneberg

Weitere Informationen zum Kurs

Studium der Kabbala und Religion

Dumy 100 Wp Frage an Dr. Laitman: Hindert das ernsthafte Studium der Kabbala einen Menschen daran, religiös zu bleiben? Antwort: Wenn der Mensch religiös war, hindert Kabbala ihn nicht daran, seine Gewohnheiten als traditionelle Bräuche, als einen Teil der Kultur seines Volkes beizubehalten. Er kann jedoch nicht mehr blind an das Jenseits und an die Belohnung/das Paradies oder die Bestrafung/die Hölle darin zu glauben, denn er beabsichtigt, den Schöpfer bereits in diesem Leben zu enthüllen. Das Eine widerspricht dem Anderen.

Er hört allmählich auf, auf eine Belohnung, die ihn irgendwo dort nach dem Tod, in einer anderen Welt erwartet, zu hoffen – wenn auch mit Mühe, verschwindet dieses Bild dennoch allmählich, und alle seine Erwartungen verlagern sich in die Gegenwart – die Enthüllung hier und jetzt! Die ganze Aufmerksamkeit verlagert sich von Jenseits ins Diesseits, in dieses Leben.

Auf diese Weise verändert sich seine Haltung der „zukünftigen Welt“ und dem Schöpfer als einer Realität gegenüber, der er sich nähert und die er vorhat, hier, in diesem Leben, zu enthüllen. Darin besteht sein Ziel, der Sinn seines Lebens, dafür lebt und befolgt er die Ratschläge von Kabbalisten.

Aus diesem Grund ist es für den Menschen schwer, in seiner früheren religiösen Umgebung zu bleiben, denn er spürt, dass er ihr im Geiste nicht mehr entspricht.

Diese Menschen glauben immer noch an die Belohnung nach dem Tod und bestimmen dadurch alle ihre Handlungen. Und sogar die Belohnung in dieser Welt stellen sie sich anders vor. Deshalb spürt er einen Unterschied zu ihnen, und Unterschiede entfremden.

Das führt jedoch nicht zu einer Verachtung der Religion gegenüber, weil diese Form letztendlich die gesamte Menschheit zur Kabbala bringen soll – zur wahren Erkenntnis des Schöpfers und des Lichts.

Wir, die Kabbalisten, haben Achtung vor jeder Glaubensrichtung. Die Religion wurde von Abraham gegründet und bleibt solange bestehen, wie sie von den Menschen gebraucht wird, bis sie reif für die Erkenntnis des Schöpfers sind. In dem Ausmaß ihres Heranreifens werden sie von der Religion zur klaren Enthüllung übergehen und allmählich ihr Ziel verändern – uns ist jedoch verboten, diesen Entwicklungsprozess anzutreiben. Wir zeigen nur, was für Möglichkeiten der Mensch hat.

Und natürlich kommen zuerst die nichtreligiösen Menschen zu Kabbala, denn sie spüren eine größere Unzufriedenheit als religiöse Menschen.

Der Mensch von Welt dachte, dass er über sein Leben verfügt, und stellt plötzlich fest, dass er absolut unfrei ist – das demütigt ihn und zwingt ihn, abzuschalten oder sich an die Kabbala zu wenden.

Ein religiöser Mensch denkt aber noch, dass er den Schöpfer hat, der sich immerhin um ihn kümmert, und wird deshalb, wenn er kann, die Augen auf alles verschließen und zu einem noch größeren Fanatiker werden, um sich vor den Zweifeln und der Leere zu schützen.

Und er wird Kabbala, die ihm die Augen dafür öffnet, dass es nur ein Ziel gibt – die Enthüllung des Schöpfers –, noch mehr hassen. Und dennoch ist er besser vor Erschütterungen geschützt – bis diese Unzufriedenheit zu ihm vonseiten der Natur, des Schöpfers kommt und anfängt, aus dem Inneren zu sprechen. Dann wird er sich der Kabbala beugen müssen.